
patrick krähenbühl
architect
HNL_house for nomade living
studie für ein einfamilienhaus mit erweitertem nutzungsspektrum, 2005/06.
team: patrick krähenbühl (architektur)
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projektbeschreibung:
topographie der sehnsucht: ein pärchen mit leidenschaftlichem hang zu ausgedehnten aufenthalten in fremden kulturen bekommt nachwuchs, und wird in heimatlichen gefolden sesshafter. im wesentlichen zielt der entwurfsprozess darauf ab, eine art von “strukturellem substitut der ferne” zu konstruieren. ein programmatischer und thermischer raumschaltplan im wechselspiel der jahreszeiten ergeben eine räumlich-zeitliche struktur, die durch ihre mehrfachlesbarkeit die aneignung der nutzerInnen unterstützen soll.
topic 01_morphogenese/topographie der sehnsucht: ein pärchen, das leidenschaftlich gerne in die ferne reist bekommt nachwuchs, und wird sesshafter. im
wesentlichen zielt der entwurfsprozess darauf ab, eine art von “substitut der ferne” zu konstruieren. durch den dargestellten formfindungsprozess entsteht eine räum-liche struktur, deren hauptcharakteristik neben den beiden topographien der heimat und der ferne, die zwischen-zonen (space between) sind. die komplexe überlagerung der architektonischen elemente, der wechsel der jahreszeiten und die unterschiedlichen sozialen dispositionen ergeben eine räumlich-zeitliche struktur, die durch ihre mehrfachlesbarkeit die aneignung der nutzerInnen unterstützen soll.
topic 02_raumschaltplan / thermische raumschichten: durch die überlagerung der verformten topographien entstehen zonen unterschiedlicher räumlicher, akustischer, belichtungs- und benutzungstechnischer qualität, mit differenziertem privaten bis öffentlichem charakter. die struktur ist möglichst offen angelegt, um die aneignung der nutzerInnen entsprechend der jeweiligen anforderungen durch mehrfachlesbarkeit zu unterstützen. die ausbildung der raumschichten, das erschliessungsystem und die blickbeziehungen betonen das spannungsfeld vom vertikalen und horizontalem. das erschliessungskonzept sieht neben einem die wesentlichen schichten durchdringenden parcoures auch shortcuts der einzelnen funktionsbereiche vor, um den täglichen gebrauch zu optimieren.
topic 03_organisation des sozialen/theatralische raumschichten: die unterschiedlichen schichten bzw. zonen haben das potenzial während der verschiedenen jahreszeiten unterschiedlich genutzt zu werden. im winter thermische pufferzone bzw. kühlere lagerzone. im sommer aufenthalts- bzw. schlafzone. das anschliessende erdreich wird somit, neben der energetischen nutzung über sonden und wärmepumpen, über die bauteiloberflächen einerseits wärmend, andererseits kühlend ein-gesetzt. die typologie lehnt sich an die mehrschichtige raumkonstruktion traditioneller, alpiner bauernhäuser bzw. an die zwiebeltechnik der bekleidung an. ein möglich vielfältiges temperaturprofil soll den unterschiedlichen nutzerwünschen rechnung tragen.